Unsere (Arbeits-) Welt ist komplex. Und sie dreht sich immer schneller. Der Begriff „VUCA-Welt“ (VUCA steht für volatil, unsicher, komplex und mehrdeutig, englisch: volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) kreist um den Planeten.
Begriffe, wie Disruption, sprunghafte Innovation, verkürzte Produkt- und Marktlebenszyklen, Dynamik, Globaler Informationsaustausch und Geschwindigkeit lassen erahnen, welchen Herausforderungen die Arbeitgeber und Arbeitnehmer heute gegenüberstehen.
Für Arbeitnehmer ist die “alte Welt” der Karriere in ein und demselben Unternehmen längst passé. Heute wechseln Berufstätige ca. 11mal den Arbeitsplatz. Sie können weltweit, wo auch immer arbeiten und haben viele Freiheiten, um das (Arbeits-) Leben zu gestalten. Die Entscheidung, “was werde ich, wo und wie arbeite ich?” wird immer komplexer und die Erwartungen steigen.
- wir müssen flexibel und belastbar sein,
- auf Veränderungen blitzschnell reagieren können
- tendenziell mit immer weniger Gehalt auskommen
- Unternehmen kommen, verändern sich oder verschwinden vom Markt
Konsequenterweise steigt der Stressfaktor in unserer Arbeitswelt: Immer mehr Menschen gehen unglücklich zur Arbeit, die Burn-Out-, mittlerweile auch Bore-Out-Rate löst mit dem Oberbegriff „Psychische Erkrankungen“ längst das Rückenleiden als Berufsunfähigkeitsgrund Nummer 1 ab.
Wie kommt es dazu?
Viele Menschen arbeiten an ihren Bedürfnissen und Werten vorbei, lassen ihre Talente links liegen und wundern sich, dass sie immer mehr abstumpfen, Dienst nach Vorschrift machen oder als Führungskraft nur noch die Monate bis zum Ruhestand zählen.
Wie gewinne ich Klarheit und was kann ich bewegen?
Ob Berufseinsteiger, langjähriger Mitarbeiter oder Führungskraft: Hilfreich ist, sich als Teil des Ganzen zu verstehen. Wir können bei uns selbst anfangen, wenn wir uns eine Veränderung wünschen. Hinterfragen hilft: Wo sind meine Stärken, wo meine Schwächen? Wo hört meine Komfortzone auf und wo beginnt eine echte Herausforderung für mich? Was sind meine Bedürfnisse, welche Werte sind mir wichtig? Hilfreich kann sein, Themen aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wenn ich mir mehr Wertschätzung wünsche, sollte ich erst einmal hinterfragen, welchen (Mehr-) Wert ich in das Unternehmen einbringe. Welche Prozesse werden mithilfe meiner Ideen verbessert? Wo habe ich für Einsparungen gesorgt? Die richtigen Fragen decken meinen Status-quo auf, sorgen für klare Sicht und ermöglichen die nächsten Schritte zu einem zufriedeneren (Arbeits-) Leben. Wenn ich mir hier Unterstützung suche, bin ich nicht schwach, sondern will mich und mein Wirken verändern – und das ist stark!